Profilierte Ökumene im Alltag von Politik und Säkularisierung

Impulsvortrag Sommerfest der Evangelischen Akademie zu Berlin am 27.8.2017

I. Mitte der 2000-er Jahre, verehrte Festversammlung, hat Wolfgang Huber das markante Wort von der „Ökumene der Profile“ geprägt. Manche haben diese „Ökumene der Profile“ verstehen wollen als das neue programmatische Diktum für das Gespräch zwischen den christlichen Konfessionen und besonders für das Gespräch zwischen den Kirchen der Reformation und der katholischen Kirche unter dem Primat des Bischofs von Rom. Nicht mehr die Suche nach Konsens und Übereinstimmung wäre das Ziel ökumenischer Anstrengungen, sondern die Schärfung des eigenen Profils und damit die Profilierung von trennscharfen Abgrenzungen und befreienden Andersheiten. „Schluss mit dem Kuschelkurs“ hieß es – natürlich nicht in Richtung erneuerter kontroverstheologischer Kampfformationen, sondern nur in Richtung „versöhnter Verschiedenheit“, wie die angezielte friedliche Koexistenz zwischen den christlichen Kirchen nunmehr euphemistisch ‚gelabelt‘ wurde.

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